Ein Gott aus Stein
Experiment: Hühnergott

Wer kennt den Glücksbringer der Ostsee?
Bei Hühnergöttern handelt es sich um Steine mit einem Loch, selten auch mit mehreren Löchern. Das Loch entsteht durch Herauslösen von Einschlüssen (u.a. Kreide, Fossilien oder Kristalle), durch Verwitterung, Brandung und die Einwirkung von Sand und anderen Steinen.
Einem alten slawischen Volksglauben nach beschützen Hühnergötter das Federvieh. Dafür wurde ein so Stein mit einem natürlichen Loch an einer Schnur im Hühnerstall aufgehängt. Ein Hühnergott als Armband oder Kette getragen, beschützt und bringt Glück.
Die Schätze des Meeres suchen
An den Stränden der Ostsee könnt ihr fast überall Hühnergötter und andere Besonderheiten der Küste finden. Besonders nach einem Sturm hat das Meer einiges am Strand zurück gelassen.
An der Ostseeküste zwischen Kühlungsborn und Warnemünde, am Darßer Weststrand und an der Kreideküste zwischen Sassnitz und dem Königsstuhl auf der Insel Rügen hat man dann gute Chancen fündig zu werden.
Besonders lohnend ist so eine Ausflug mit einem zertifizierter Natur- und Landschaftsführer. Der kennt nicht nur die besten Stellen für die Suche von Hühnergötter, Fossilien, Bernstein, Meerglas u.a. sondern kann eine Menge über die Entstehung der Landschaft, über Flora sowie Fauna und geologische Besonderheiten berichen. So wird der Spaziergang am Meer bei frischer salziger Luft zu einem erholsamen und erfolgreichen Urlaubstrip.
Vorsicht! Solltest ihr ohne fachkundige Begleitung unterwegs sein, denkt unterhalb der Steilküsten an eure Sicherheit! Hinweise geben Warntafeln an den Steilküsten und die Kurverwaltungen vor Ort.
Hier gibt es mehr Information zu geführten Strandspaziergängen.

